Sprachen und Lernen sind meine Leidenschaft. An sich interessiert mich am meisten, wie das mit dem Lernen eben möglichst einfach passiert.
Ich möchte im Moment wieder viel über Sprachen lernen und lese gerade viele Bücher über Linguistics und Lernen. Als erstes wurde mir Noam Chomsky Syntactic Structures empfohlen, als einer der wichtigsten Sprachexperten. Leider für mich unlesbar – ich fühlte mich an meine Zeit an der Uni zurückversetzt – und wichtig oder nicht, ich hatte einfach nicht den Nerv, mich dort durchzubeißen.
Dank Amazon’s netten Empfehlugne, bin ich dann auf Daniel Everett und ‘Don’t sleep there are snakes’ gestoßen. Chomsky habe ich übrigens zurückgeschickt! Everett erzählt in seinem Buch eine Geschichte über sein Leben mit den Pirahas im Dschungel und das Lernen ihrer Sprache. Für mich war das ideal zum Lernen über Linguistics, da die Geschichte auch davon handelte – und plötzlich war dann da auch wieder Chomsky, naja, und ich habe zumindest oberflächlich verstanden, was seine Grundannahmen sind. Und das eben nebenher in einer Geschichte.
Ich war plötzlich richtig begeistert von dem sonst so trockenen Stoff Sprachwissenschaften und habe mit viel Freude Daniel Everett’s Roman gelesen – und nebenbei hab ich etwas übers Sprachenlernen gelernt. Ich habe etwas über Chomsky’s Ansatz erfahren und ich habe mich auch damit beschäftigt, wie die eigene Wahrnehmung mit der Sprache zusammenhängt.
Für mich braucht es zum Lernen von Sprache, oder zum Lernen über Sprache eine gute Geschichte, ein gutes Erlebniss und vor allem Begeisterung. Danke Daniel Everett for letting me share your story!